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Was macht eine Stadt zur sorgenden Stadt?
Sorgearbeit ist die Grundlage jeder Gesellschaft – ob im familiären Alltag, in Nachbar*innenschaften, zwischen Generationen oder im globalen Miteinander. Sie hält unser gesellschaftliches Zusammenleben und unsere Wirtschaft am Laufen. Dennoch wird sie im öffentlichen Diskurs oft unsichtbar gemacht, findet das Sich-Kümmern um Andere häufig unter prekären Bedingungen statt und ist entlang von Geschlecht, Klasse und Herkunft ungleich verteilt. Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit, ökonomischer Unsicherheit und des Klimawandels wird deutlich: Eine zukunftsfähige Gesellschaft muss Fürsorge ins Zentrum gesellschaftlicher Organisation rücken.
Eine Sorgende Stadt stellt genau das in den Mittelpunkt: das gute Leben für alle. Sie bietet zugängliche Betreuungs- und Gesundheitsinfrastrukturen, faire Verteilung von Sorgearbeit, kollektive Formen der Verantwortungsübernahme, eine gerechte Stadtplanung und gemeinwohlorientierte Nutzung von Ressourcen und Räumen. Doch wie kann der Weg in eine solche Stadt gelingen? Wie können Sorgepraktiken inklusiver, solidarischer und zugänglicher für alle organisiert werden? Welche Rolle spielen feministische Bewegungen und munizipalistisches Handeln dabei? Und welches Umnutzungspotenzial steckt in vorhandenem, städtischem Leerstand?
Darüber sprechen wir an diesem Abend mit Barbara Fried sowie Vertreter*innen der Poliklinik Veddel und der Initiative „Sorge ins Parkcenter“. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf konkrete Initiativen aus Hamburg und Berlin und tauschen uns über bestehende Ansätze, Erfahrungen und Strategien aus.
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2025 (Landeszentrale für politische Bildung)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
