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Veranstaltungsreihe Linke Positionen zu Flucht und Migration (II)
Vor zehn Jahren, während des „langen Sommers der Migration“, soll rund ein Viertel der Deutschen in irgendeiner Weise ehrenamtlich für Flüchtlinge tätig gewesen sein. Die meisten unterstützten die Aufnahme der Schutzsuchenden aus Ungarn. Dann kippte die Stimmung – so jedenfalls die gängige Erzählung – und inzwischen möchte eine deutliche Mehrheit die Einreise von Asylsuchenden begrenzen, wenn nicht gar ganz unterbinden.
Gleichzeitig nehmen rassistische Anfeindungen und Gewalt gegen Asylsuchende sowie gegen andere als Migrant*innen gelesene Menschen zu. Wer ist dafür verantwortlich? Die Schutzsuchenden selbst? Die AfD, die bereits 2015 gegen Flüchtlinge hetzte? Oder die Parteien der sogenannten Mitte, deren Vertreter*innen Abschiebungen in großem Stil forderten, von „Asyltouristen“ und „kleinen Paschas“ schwadronierten oder versuchten, mit einem Zehn-Punkte-Plan den Anschluss an den Zeitgeist nicht zu verpassen?
Klaus Neumann argumentiert, dass auch Befürworter*innen der Aufnahme von Flüchtlingen eine erhebliche Mitschuld an der Diskursverschiebung tragen, da sie auf untaugliche Motivationen und Begründungen für eine großzügige Aufnahme setzten oder den Gegenargumenten nicht energisch genug widersprachen.
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2025 (Landeszentrale für politische Bildung)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
- Sonstiges Merkmal
- Podiumsdiskussion
Vortrag
