Inhalt
Wie sich eine Hamburger Institution ihrer Vergangenheit stellt
Wir alle kennen die deutschen Rituale der Erinnerungskultur: Kranzniederlegungen, Reden, gedämpfte Musik und Zeitzeugen am Rednerpult. So wichtig diese Erinnerungsmomente im bundesweiten Gedenken sind, so sehr kommen sie uns inzwischen manchmal überholt und inhaltsleer vor, zumal an die Stelle der noch lebenden Opfer die Orte als Zeitzeugen treten.
An zahlreichen dieser authentischen Orte nehmen Menschen das Erinnern zunehmend selber in die Hand, erforschen die Zeit des Nationalsozialismus im eigenen Umfeld und setzen sich damit auseinander, wie sie die eigene Geschichte darstellen und weitertragen wollen. Unsere Reihe nimmt diese Orte unter die Lupe.
Wir beginnen mit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, die im Mai 2022 einen Lern- und Gedenkort geschaffen hat für die rund 500 ermordeten Menschen aus den damaligen Alsterdorfer Anstalten. Bei einem Besuch und einem Gespräch vor Ort wollen wir auch fragen, ob und wie diese Gedenkorte in der Bevölkerung angenommen werden und ob dies jenseits ritualisierter Sonntagsreden eine neue Möglichkeit ist, sich der eigenen Geschichte zu stellen.
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2024 (Landeszentrale für politische Bildung)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
- Sonstiges Merkmal
- Exkursion