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Ein Fahrrad-Bildungsurlaub im Wendland
Die Standortbenennung Gorlebens als „Nukleares Entsorgungszentrum“ im Februar 1977 hat das Wendland völlig umgekrempelt. Die bevölkerungsärmste Ecke Westdeutschlands, stark agrarisch geprägt und stockkonservativ, setzte sich zur Wehr. Einheimische, Zugereiste aus Berlin und Hamburg rauften sich zusammen.
Der Widerstand und Protest gegen Gorleben wurde schließlich, mit Beginn der Castor-Transporte, zum sozialen Ort, an dem die Zukunft der Atomkraft „ausgehandelt“ wurde. Das alles hat Menschen verändert, ihre politischen Einstellungen und ihr Handeln.
Mit der Parole „Gorleben soll leben“ wurde zugleich – und sehr früh – ein Impuls gegeben, auf Atomkraft zu verzichten und auf Erneuerbare Energien zu setzen. Dieses Umdenken findet seinen Niederschlag u.a. in einer großen Dichte von Bio-Betrieben und Solawis. Anders leben und arbeiten gilt auch im Umgang mit den Geflüchteten. Der fünftägige Bildungsurlaub gibt einen Einblick in eine Region, in der so vieles anders ist als anderswo.
- Förderungsart
- Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i
Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2024 (Landeszentrale für politische Bildung) - Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
Studienreisen