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Je größer der Mythos, umso größer auch sein Schatten

Ein Land, das es nur gibt, weil es sich die Unabhängigkeit von der britischen Krone erkämpfte, hat die Freiheit im Blut. Die Freiheit von allem und zu allem prägen das Selbstbild, die Gesellschaft und die Politik der USA. Die Freiheit, Waffen zu tragen, die Freiheit, seine Träume zu verwirklichen und die Freiheit, mit riesigen Autos auf unendlichen Highways die Weite des Landes zu erfahren, paaren sich mit Skepsis gegen staatliche Regelungen, Unterstützung der Schwachen, dem Schutz des Klimas oder von Minderheiten. Denn die Freiheit der einen war in den USA immer auch die Unfreiheit der anderen: der Schwarzen oder der Indigenen. Oder der Armen und Schwachen. An diesen Widersprüchen leiden die USA seit dem Tag ihrer Unabhängigkeit.

Literatur und Kultur sind durchdrungen vom Mythos der Freiheit, aber eben auch von deren Schattenseiten. Große Werke beschäftigen sich mit Unfreiheit und legen den Finger in die Wunde der amerikanischen Nation: Denn Freiheit von etwas ist immer auch Freiheit zu etwas. Und was das sein soll, darum ringen die USA in einer Welt, in der Abhängigkeiten größer werden, mehr denn je.

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Förderungsart

Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2024 (Landeszentrale für politische Bildung)

Unterrichtsart

Präsenzunterricht