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Mehr als einhundert Kriegsdenkmäler gibt es in Hamburg, auf öffentlichen Plätzen, Friedhöfen und manchmal verborgen. Wenige Jahre nach dem 1. Weltkrieg errichtet, dienten sie der Funktionalisierung der Trauer um die getöteten Soldaten für die Mobilisierung zu einem neuen Krieg. Und nur wenige Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden sie vor allem am Volkstrauertag zu Kundgebungsorten für Veteranenverbände, Volksbund und Bundeswehr, oft gemeinsam mit Kirchengemeinden. Diese Praxis, die getöteten Soldaten nur als Opfer und nicht auch als Täter zu erinnern, wurde in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert. Also: Wie heute umgehen mit den Kriegerdenkmälern? Können aus Orten der Todesverherrlichung und nationaler Hybris Mahnmale für den Frieden werden? Ein Abend mit vielen Bildbeispielen bei uns im Bleicherhaus.
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2023 (Landeszentrale für politische Bildung)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht