Inhalt
Man könnte bisweilen meinen, Musik sei leichte, unpolitische Kost und diene vor allem der Unterhaltung oder der geistlichen Erbauung. Doch wie kann das sein, wenn man zu Zeiten von Hitler und Stalin komponiert? Der große russische Komponist Dimitri Schostakowitsch bezog mit seinen Sinfonien immer wieder auch politisch Stellung, so z.B. mit seiner 13. Symphonie zum sowjetischen Antisemitismus. Offiziell dem Massaker an über 30.000 Juden in Babin Yar gewidmet, reflektiert sie aber im starken Maße den Terrors Stalin. Was hat uns dieses Werk heute zu sagen über die Zeit Stalins aber auch in Zeiten des Kriegs in der Ukraine. Was sagt das, wenn Vladimir Putin den Krieg in der Ukraine mit dem Argument der Entnazifizierung führt, und wenn seine Truppen dann die Gedenkstätte in Babin Yar teilweise zerstören? Zum 60. Jahrestag der Uraufführung widmen wir uns der Musik von Schostakowitsch zwischen Linientreue und Aufbegehren. Erfahren Sie, wie Geschichte, Politik und Musik zusammengehen können und trotzdem oder gerade deswegen grandios klingen können. Bei uns im Bleicherhaus.
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2022 (Landeszentrale für politische Bildung)
- Unterrichtsart
- Vortrag
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