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Bildungsurlaub: Wie könnte eine sozial-ökologische Transformation Hamburgs aussehen?
Im Urbanen versammeln sich wesentliche Zukunftsfragen: Wie verändert der Klimawandel das Leben und Arbeiten in der Stadt? Wie gehen wir damit um, wenn Ressourcen und Raum knapper werden? Wem gehört Hamburg und wer entscheidet, wo, wie, was gebaut, abgerissen oder brach gelegt wird? Kann ein Leerstand auch eine Bewegung sein und wie lassen sich bisherige Im-Mobilien gemeinwohlorientiert in Bewegung bringen? Wie grün wird Hamburg 2030 sein und welche Konzepte für eine Mobilität der Zukunft gibt es?
Diese (und noch viel mehr) Fragen stellen sich stadtpolitisch-aktive Menschen und Initiativen in Hamburg und machen sich für eine nachhaltige und gerechte Stadt stark. Auch Politik und Stadtplanung suchen neue Wege, um Hamburg zukunftsfähig zu machen.
In diesem Bildungsurlaub treffen wir zum einen Akteur:innen einer demokratisch-urbanen Transformation, um mit ihnen in den Austausch zu kommen. Wir lernen Verantwortliche von Stadtplanungs-Projekten, wie beispielsweise dem Kleinen Grasbrook und der Science City Bahrenfeld kennen, um die Projekte auf sozial-ökologische Nachhaltigkeit zu prüfen. Zudem begegnen wir Stadtplaner:innen und Wissenschaftler:innen, die sich mit innovativen Mobilitätskonzepten und neuen Wohn- und Lebensformen in Hamburg beschäftigen.
Zum anderen wollen wir auch selbst die schöpferischen Potentiale und Möglichkeiten von Stadt erleben und erkunden Hamburg auf eigene Faust: Was sehen wir von fern und was verschwimmt von nah? Wovon träumen Hamburgs Bewohner:innen und was sind ihre Alpträume? In kleinen Gruppen und auch allein tauchen wir ein in die Theorie und Praxis von Stadtaneignung und Wunschproduktion. Unterwegs sammeln wir Hör-, Seh-, Assoziationsproben, schärfen unsere Sinne und gestalten den städtischen Raum mit.
Ausgestattet mit jeder Menge Input, Begegnungen und Exkursions-Tools möchte dieser Bildungsurlaub neben der Wissensvermittlung auch die Freude am Erkunden der Stadt vermitteln oder - um mit den Worten des berühmten Stadtflaneurs Walter Benjamin zu enden:
„Sich in einer Stadt nicht zurechtfinden heißt nicht viel. In einer Stadt sich aber zu verirren, wie man in einem Walde sich verirrt, braucht Schulung.“*
- Förderungsart
- Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2022 (Landeszentrale für politische Bildung)
Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i - Unterrichtsart
- Präsenzunterricht
Exkursion