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In Hamburg leben Schätzungen zufolge mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden unterschiedlichster Herkunft. Auch ihre religiöse Positionierung variiert. So gibt es säkulares Judentum ebenso wie unterschiedliche inner-jüdische Zugehörigkeiten, z.B. zur orthodoxen Einheitsgemeinde oder zum Reform-Judentum, das Anfang des 19. Jahrhunderts just in Hamburg seinen Ursprung nahm. Doch die Stadt hat eine weitaus ältere jüdische Geschichte – Ende des 16. Jahrhunderts bereits kamen sephardische Jüdinnen und Juden aus Portugal in die Stadt. Gleichzeitig ist jüdisches Leben in der Gegenwart mit Antisemitismus konfrontiert, auch Hamburg hat deswegen mittlerweile einen Antisemitismusbeauftragten. Doch der Blick in die Zukunft verspricht auch eine stärkere Präsenz jüdischen Lebens in der Stadt, z.B. mit dem Wiederaufbau der von den Nazionalsozialisten zerstörten Synagoge am Joseph-Carlebach-Platz oder der Initiative um den reformjüdischen Tempel in der Poolstraße.
Auf der 5-tägigen Bildungsveranstaltung geben wir einen Überblick über Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Hamburg. Besuch und Führung in der Synagoge in der Hohen Weide und eine Führung zum jüdischen Tempel in der Poolstraße sind ebenso im Programm wie Stadtrundgänge, Fachgespräche und Diskussionen mit Vertretungen aus Politik, Religion und Gesellschaft.
- Förderungsart
- Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i
Politische Bildung (HH) Förderung Kurse 2022 (Landeszentrale für politische Bildung) - Unterrichtsart
- Präsenzunterricht